VR-Brillen wie etwa die OCULUS Rift sind derzeit in aller Munde, doch muss man gleich mehrere Hundert Euro ausgeben, um in virtuelle Welten einzutauchen? Schließlich gibt es einige kostengünstige alternativen wie z.B. die VRB80.3D von auvisio, welche einfach mit einem Smartphone betrieben werden kann. Wie das Ganze funktioniert und ob es sich lohnt eine solche Smartphone VR-Brille zu kaufen möchte ich mit diesem Testbericht herausfinden.
Derzeit liest man überall im Netz von der Oculus Rift und anderen VR-Brillen, was mich persönlich sehr neugierig gemacht hat. Allerdings haben die meisten VR-Brillen einen stolzen Preis und kosten bis zu mehreren Hundert Euros. Alternativ kommen derzeit immer mehr kostengünstige Modelle auf den Markt, welche einfach nur mit einem Smartphone betrieben werden können und zum Teil sogar nur aus Karton und einem paar Linsen bestehen. Weshalb diese bereits für wenige Euros zu bekommen sind. So kam es, dass ich mich also auf die Suche nach einer kostengünstigen und dennoch leistungsfähigen VR-Brille machte.
Nach ersten Recherchen stand fest, dass ich für meinen Test nach einer kostengünstigen VR-Brille suche, welche mit Glaslinsen und einen Magnetschalter ausgestattet ist. Nach einiger Zeit wurde ich fündig und habe mich für die VR-Brille VRB80.3D von auviso mit Glaslinsen und Magnetschalter entschieden, welche bereits für 39,90 Euro erhältlich ist.
Der erste Eindruck…
Die VR-Brille kam gut verpackt bei mir zu Hause an und machte auf den ersten Blick einen recht soliden Eindruck. Das Gehäuse der VR-Brille besteht aus Kunststoff, wobei sich auf der Innenseite der Brille eine bequeme Gesichtspolsterung befindet, welche zusammen mit dem verstellbaren Kopfgurt für optimalen Halt sowie Komfort sorgt. Im Innern der VR-Brille sorgen zwei extragroße, bi-konvexe Echtglas-Linsen ∅ 42 mm für eine hervorragende Bildqualität. Der Abstand der Linsen lässt sich spielend von 18 – 28 mm verstellen und somit individuell an das eigene Sichtfeld anpassen, wodurch ein Blickwinkel von 110° ermöglicht wird. Die Brille bietet im Innern genügend Platz für Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale von 3,5 bis 5,7 Zoll. Auf der Innenseite der Klappe sind Saugnäpfe befestigt, welche für einen sicheren Halt des Smartphones sorgen.
Der Test…
Für diesen Testbericht nutzte ich ein Samsung Galaxy Note 4 Smartphone, da dieses Gerät mit einen G-Sensor und Gyroskop ausgestattet ist, welche für die Headtracking-Funktion der VR-Brille zwingend benötigt werden. Denn dank der Headtracking-Funktion ist man mitten im Geschehen, denn G-Sensor und Gyroskop übertragen Kopfbewegungen direkt auf das Display, was bedeutet das man in alle Himmelsrichtungen der virtuellen Umgebung schauen kann. Während meiner Recherchen lass ich öfters von VR-Brillen Nutzer welche über Kinetose (Reisekrankheit) klagten, da die virtuellen Eindrücke (z.B. Achterbahnfahrt) so sehr Realistik sein sollten, was meine Neugier ansteigen ließ.
Für meinen ersten Test habe ich mich für eine Achterbahnfahrt entschieden, da die Brille mit einem Smartphone betrieben wird, suchte ich bei Google Play nach „VR Achterbahn“ und wurde sofort fündig, den mittlerweile bietet Google Play weit mehr als 100 VR Apps und zudem kann man sich auch auf Youtube unzählige 3D Side by Side sowie VR360 Videos anschauen.
Als ich die Brille das erste Mal angezogen habe, war ich positiv überrascht, da ich zuerst dachte, die Brille wäre mit ihren 335 g doch recht schwer und würde daher rutschen o.ä. jedoch ließ sich die Brille sehr einfach durch den Kopfgurt verstellen und die Gesichtspolsterung sorgt für den Tragekomfort. Allerdings schließt die Brille bei mir leider nicht zu 100% mit dem Gesicht ab, was dazu führt das ein wenig Licht von unten ins Innere der Brille gelangt, was jedoch nicht schlimm ist. Sobald man den Raum etwas abdunkelt, ist das Problem verschwunden…
Des Weiteren passte auch mein Note 4 sehr gut in das Innere der Brille und da sich mein Note 4 in einer Siliconhülle befindet, hielten die Saugnäpfe natürlich bombenfest. Aber auch ohne Siliconhülle hielt das Smartphone fest genug, damit es nicht verrutschte.
Virtueles Kino und VR am PC…
Richtig gelesen auf Google Play findet man einige sehr gute Videoplayer Apps, mit denen man eigene Videos in einem virtuellen Kinosaal anschauen kann, was meiner Meinung nach ziemlich gut funktioniert…
Auch interessant ist die App Intugame VR, welche es ermöglicht die VR-Brille in Verbindung mit einem PC zu nutzen. Wodurch es möglich wird, PC Spiele mit einer VR-Brille zu spielen, leider ist diese App noch nicht ganz ausgereift. Dennoch macht es Spaß, das eine oder andere Spiel damit zu testen, der Ansatz ist auf jeden Fall sehr interessant und ich bin gespannt, wie sich das ganze in Zukunft entwickeln wird…
Fazit…
Für diesen Test stellte mir der Online-Versandhändler PEARL freundlicherweise diese VR-Brille zur Verfügung, daher möchte ich mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei PERL für diese tolle VR-Brille bedanken.
Bewertung
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Qualität
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Tragekompfort
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Bildqualität
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Preis