Das Risikomanagement ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob Sie an der Börse gewinnen oder verlieren. Entscheiden Sie sich für den CFD-Handel, so versuchen Sie natürlich von den kleinsten Bewegungen zu profitieren. Um dabei nicht sein gesamtes Kapital mit einem einzigen Trade aufs Spiel zu setzen, sollte man seine Risiken entsprechend managen.
Kann das Risiko minimiert werden?
Kennen Sie die folgende Situation? Das Einstiegssignal (Indikator, News-Beitrag, Charttechnik) kommt – die Position wird eröffnet. In weiterer Folge wird die eröffnete Position beobachtet. Erzielt der Trader einen sofortigen Gewinn, möchte er natürlich nicht aufhören: Die Position bleibt bestehen, läuft weiter und wird erst viel später geschlossen – in vielen Fällen erst dann, wenn der Gewinn weniger oder sogar ein Verlust verbucht wurde. Macht die Position zu Beginn keinen Gewinn, da sie direkt in die Verlustzone rückt, wird sie auch gehalten. Viele Trader möchten nicht akzeptieren, dass sie eine falsche Entscheidung getroffen haben. Dass sich die Position dreht und doch noch einen Gewinn abwirft? Möglich – aber unwahrscheinlich.
Mit Stop-Loss das Risiko minimieren
Damit der Trader das Risiko minimiert, muss er im Vorfeld das Risiko begrenzen. Läuft die Position gegen den Trader, sollte der CFD-Kontrakt automatisch – bei Erreichen einer bestimmten Verlustgrenze – geschlossen werden. Diese automatische Schließung kann durch einen Stop-Loss erzielt werden. Sichert der Trader jede Position durch einen Stop-Loss ab, befindet er sich auf dem richtigen Weg. Wichtig bei der Stopp-Loss Order ist es auch immer, die Margin zu beachten. Gute Infos zum Thema gibt es bei CMC Markets.
Stellen Teilverkäufe eine Option dar?
Teilverkäufe sind, wenn Gewinne maximiert und Verluste kleingehalten werden sollen, eine weitere Option. Doch Teilverkäufe und Teilschließungen sorgen immer wieder für heftige Diskussionen. Die Theorie: Der Trader schließt die Position nach dem Erreichen eines Zwischenziels – 50 Prozent werden geschlossen, 50 Prozent laufen weiter. Bei der zweiten Hälfte wird der Stop-Loss auf das Einstiegsniveau gesetzt – die Position kann daher nicht mehr zur Gänze verloren werden. Warum Teilverkäufe Diskussionspotential haben? Viele Trader sind der Meinung, dass – wenn alles gut läuft – keine 50 Prozent weiterlaufen sollten; bleibt die Position nämlich zu 100 Prozent bestehen, würde das einen höheren Gewinn bedeuten.
Der Trailing-Stop
Eine weitere Möglichkeit, damit einerseits das Risiko begrenzt, andererseits der Gewinn aber laufen gelassen werden kann, ist der sogenannte Trailing-Stop. Hier handelt es sich um einen nachziehenden Stop-Loss. Steigt die Aktie im Kurs, läuft der Trailing-Stop – in gleichbleibendem Abstand – nach. Fällt der Kurs, bleibt der Trailing-Stop auf seiner Position und löst dann den Verkauf aus, sobald der Kurs unter die bestimmte Marke fällt. Trader können Trailing-Stop-Order auch für eine Kauforder – so etwa als Start-Buy-Order – setzen. Der Trailing-Stop eignet sich zur Gewinnabsicherung, wobei auch Verluste begrenzt werden können – mit diesem Instrument kann das Risiko tatsächlich minimiert werden.
Die Grundregeln des Risikomanagements zusammengefasst
Wer sein Risiko also optimal managen möchte, sollte die folgenden Regeln beachten:
- Stop-Loss setzen!
- Take-Profit verwenden
- Nur 1 Prozent des aktuellen Guthabens riskieren
- Positives Chance-Risiko-Verhältnis
Fazit
Der Handel mit CFDs ist immer ein spekulatives Geschäft. Wer seine Risiken im Griff hat wird aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auf der Gewinnerseite stehen und langfristig Gewinne einfahren.